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Die epochale Leistung Gutenbergs

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Gutenbergs Leistung bei der Erfindung des Buchdrucks liegt in der Entwicklung eines Arbeitsprozesses, der sich aus mehreren Fertigungsschritten der genannten Techniken zusammensetzt. Die Grundprinzipien seiner technischen Neuerung liegen in den folgenden Aspekten:

Auflösung des Textes in seine kleinsten Bestandteile, die 26 Buchstaben des Alphabets.

 

Entwicklung eines Gießverfahrens von einzelnen Lettern mit der richtigen Metalllegierung, bei dem man die Gussform exakt justieren kann, um jeder Type die gleiche Form zu geben.

 

Verwendung von Spindelpressen - in der Wein- und Papierproduktion bekannt - für den Andruck des eingefärbten Satzspiegels auf das angefeuchtete Papier.


Die Verwendung von Metall erhöhte die Haltbarkeit der Lettern, die Vereinfachung der Letternherstellung ermöglichte die Fertigung von mehreren tausend Buchstaben, die nach ihrem Ursprungs-Vorbild identisch aussahen. War ein Blatt in mehreren Exemplaren bedruckt, konnten die Lettern auseinander genommen werden und in neuer Zusammenstellung wiederverwendet werden. Die Apparatur der Presse bot dabei einen gleichmäßigen, festen Andruck.

Bemerkenswert ist, dass diese Fabrikationsweise nach dem Druck der 42-zeiligen Bibel, von der das Göttinger Exemplar eine Ausfertigung auf Pergament ist, ohne große Veränderungen über 350 Jahre Bestand hatte.

Part 1 Part 2

 

Kapitel
Der Buchdruck

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