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        Ihr sollet auch das Pergament säubern mit einem 
        Roggen- / brosam; darauf sei Kalk oder Kreide, aber kein Firnis, / denn 
        solches Ding hindert den Zahn beim / Vergolden. Danach, wenn Ihr es gesäubert 
        habet und / liniert, so glättet es mit einem Zahn, / dasz die Haare 
        an dem Pergament sich gleichmäszig legen. / Auch sollet Ihr den Goldgrund 
        in die Feldung / allewege mit einer Feder anstreichen und nicht / mit 
        einem Pinsel und Farben in die Feldung auch / mit einer Feder. Ihr sollt 
        aber die Feldung mit / einem Pinsel höhen. Auf diese Weise möget 
        Ihr gar / viele Feldungen aus der Feldung mit anderer / Verteilung der 
        Farben herausbringen. Die Schachbrettfeldung, / die sollet Ihr linieren 
        und mit Goldgrund an- / streichen und vergolden, wie Ihr es in diesen 
        zwei / Kreisen sehet.  
           
        Danach 
        so nehmet Sattrosa, das da rein ist, / und temperieret es mit Gummiwasser, 
        dasz es leicht aus / der Feder fliesze; und streichet dann schräg 
        / eine Reihe an, und nach zwei Reihen wieder eine schräg, so / dasz 
        je zwei schräge Reihen leerstehen, und danach / eine Reihe gefüllet 
        sei und wieder zwei leer, / und wieder eine gefüllet, bis zum Schlusz, 
        wie hier / in dem ersten nächsten Kreise deutlich dargestellt ist; 
        / und in gleicher Weise danach in dem Kreise / daneben, so findet Ihr 
        dort / schräg eine Reihe gefüllet mit Rosa, und / zwei Reihen 
        sind leergelaszen; und habet Ihr /  
          
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