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Blau, das sehr hell ist, Mennige,
die hell ist, / Rosa, das hell ist. Berggrün, Schiefergrün,
/ Purpur, Aurum musicum, Bleiweisz, Bleigelb, diese / Farben alle sollet
Ihr so dünn / auftragen wie Ihr könnt, dasz es doch ein gleichmässiger
/ Farbauftrag sei. / Auch sollet
Ihr / alle Farben zumal gut reiben, die zu reiben sind, / wie es vorher
steht. /
Auch sollet Ihr
/ darauf sehen, dasz die Farben wohl temperieret sind / mit Gummiwasser,
nicht zu stark und nicht zu schwach. /
Auch sollet Ihr
alle Farben mit dem Pinsel auftragen, anstreichen, / schattieren und
höhen, auszer in / den Feldungen, die sollet Ihr mit der Feder
/ anstreichen und mit dem Pinsel höhen. Sonst / alles Laubwerk
oder Blumenwerk mit / einem Pinsel grosz und klein. /
Auch sollet Ihr
keine Farbe schattieren oder / höhen, der vorige Farbauftrag sei
denn schon / gut getrocknet, so dasz keine Farbe in die / andere überläuft.
/ Auch sollet Ihr keine Farben / auftragen, wenn Ihr nicht die Farben
vor- / her wohl durchnässet habt, so dasz sie durch und durch /
nasz seien in der Dicke, wie vorher geschrieben steht. / Merket, dasz
Ihr das Gummiwasser nicht zu / stark machen sollet, auch sollet Ihr
es alle / Zeit sauber und rein halten von Staub und es nicht / zudecken.
Vier Feldungen, von denen die / Mehrzahl aller Feldungen ausgehen. /
Hier sollet Ihr
aufmerken, so Ihr eine Feldung machen / wollet in Buchstaben oder in
Bildern, so / sollet Ihr die Feldung vorher linieren, / und je gleichmässiger
umso richtiger wird es, mit einer / dünnen wässerigen Tinte,
die nicht zu stark sei.
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