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          in derselben Menge sei wie das Grün, nicht mehr; und reibet / es 
          dann auf einem Reibestein recht wohl, und tut / darunter ein wenig Bleigelb. 
          Je mehr Ihr Bleigelb da- / runter tut, desto mehr gelbe Farbe oder Laubfarbe 
          / wird daraus; und wollet Ihr bastgrün haben, so / tut ein wenig 
          Saftgrün darunter oder / nehmet den Saft von Rautenkraut. Auch 
          / möget Ihr darunter rühren ein wenig weissen / Weinstein 
          [...] und / wenn es wohl gerieben ist, so temperieret es dann / mit 
          Wein oder mit Essig und ein wenig Gummi- / wasser darunter, nicht zu 
          stark; und laszet / es stehen, dasz es ganz trocken wird. und netzet 
          / es dann abermals mit Wein und benutzet es dann. /  
        Das Saftgrün 
          sollet Ihr nicht reiben, weder / auf einem Stein noch auf einer Glasscheibe, 
          noch / mit einem Finger. Gieszet ein wenig lauteres Wasser da- / rüber, 
          und laszet das Saftgrün sachte / zergehen, und wenn es so dick 
          wird / wie eine Tinte, mit der man leicht schreiben kann, / so ist das 
          Saftgrün richtig. Ihr sollet es mit einem / Pinsel aufstreichen. 
          / Nota Mennige 
          Die Mennige sollet Ihr wohl reiben 
          mit Ei- / weisz oder mit Gummiwasser, und temperieret / sie dann mit 
          lauterem Wasser, so dasz sie nicht / zu schwach werde. Die Mennige wird 
          auch / gern dick nach dem Reiben. Laszet sie trock- / nen und temperieret 
          sie bis sie zergeht, / und je dicker je besser; und streichet sie / 
          dann auf mit einem Pinsel. / Schwarz  
         
          
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