Die Göttinger Gutenbergbibel Ein Mausklick auf die Bilder öffnet ein neues Fenster mit Zoom-Funktion (Flash-Plugin erforderlich)

 

 

 

 

Aktuell:
Seit dem 23. Juni 2000 ist die gesamte Göttinger Gutenberg-Bibel (1282 Seiten) im Internet abrufbar. Außerdem können Sie interaktiv Vorlagen aus dem Musterbuch mit den Buchmalereien in der Bibel vergleichen. Klicken Sie zum Start auf das folgende Bild:


To start the presentation of the Goettingen Gutenberg Bible please click this image:


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Sie erhalten dafür einen einzigartigen Blick auf Details, der so noch nie möglich war.

Oder bestellen Sie die CD-ROM zum Preis von 54 Euro (zzgl. Versand), indem Sie uns eine E-Mail senden.

 

 

Die erste gedruckte Bibel:

Die Gutenbergbibel oder 42zeilige Bibel (B 42)

Biblia, lateinisch. [Mainz: Drucker der 42zeiligen Bibel (Johannes Gutenberg, zusammen mit Johannes Fust und Peter Schöffer), um 1454, nicht nach August 1456].

Signatur: 2¡ Bibl. I, 5955 Inc. Rara Cim.

Abb.: Beginn des Buches Genesis

 

Obwohl Gutenberg - wie bei allen ihm zugeschriebenen Drucken - als Drucker nicht namentlich genannt ist, gilt es heute als gesichert, dass die 42zeilige lateinische Bibel, dieses erste große Werk nach der Erfindung des Buchdruckes, von ihm in der Gemeinschaftsdruckerei mit Fust und Schöffer geschaffen wurde. Es stellt mit der eleganten Form der Typen (Missalschrift, Textura) und der harmonischen Geschlossenheit des Satzbildes ein unübertroffenes Meisterwerk der Druckkunst dar.

Man schätzt, dass die Auflage etwa 180 Exemplare (140 Papier- und 40 Pergamentexemplare) betragen hat. Heute sind weltweit - zusammen mit den beiden noch verschollenen Leipziger Exemplaren - 49 vollständige und unvollständige Stücke bekannt, darunter 12 auf Pergament gedruckte Bibeln. Zu den vier vollständigen Pergamentdrucken gehört auch das Exemplar der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; die übrigen befinden sich in London (British Library), Paris (Bibliothèque Nationale) und Washington (Library of Congress).

Ursprünglich gehörte das Göttinger Exemplar einem Kloster, das wahrscheinlich im Calenberg-Göttingischen Teil der Welfenlande gelegen war. Seit 1587 war die Bibel im Besitz von Herzog Julius von Braunschweig. Mit der älteren Wolfenbütteler Bibliothek kam die Bibel 1614 an die Universitätsbibliothek Helmstedt, von da nach deren Auflösung zur Zeit des Königreiches Westfalen 1812 nach Göttingen.

Abb.: Illuminierte Seite (Ausschnitt) mit Ranke und Goldschmuck.

Zum Vergleich: die entsprechenden Vorgaben im Musterbuch für die Ranken bzw. die Ausgestaltung der Initiale (es öffnet sich jeweils ein eigenes Fenster).

 

 

 
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