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Das Göttinger Musterbuch

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Musterbuch-Seite
Doppelseite aus dem Göttinger Musterbuch. Fol. 7v-8r

Das Göttinger Musterbuch stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und gehörte ursprünglich in ein Kloster. Nach Göttingen gelangte die Handschrift 1770 mit dem Vermächtnis der Bibliothek von Johann Friedrich Armand von Uffenbach.

Es handelt sich um ein Malerbuch für die Herstellung von Laubwerk, Initialen und gemusterten Gründen in verschiedenen Farbzusammenstellungen; selbst die Zusammensetzung der Farben wird im Detail beschrieben. Der in dieser Handschrift erläuterte Buchschmuck findet sich in der Zeit des frühesten Buchdruckes in mehreren Gutenbergbibeln, so auch im Göttinger Exemplar der B42.

Nicht nur ein visueller Vergleich der Farben und Formen - wie Sie selbst in dieser Präsentation nachvollziehen können - zeigt dies. Mikrofotografische Untersuchungen haben bewiesen, dass selbst der schichtweise Aufbau der Farben den Vorgaben des Musterbuchs entspricht.

Mit seinen recht exakten Anweisungen zur Gestaltung und Intensivierung von Farben hat das Musterbuch auch eine bedeutende Rolle für die Erforschung der Techniken der mittelalterlichen Buchmalerei gespielt, die in einem gemeinsamen Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Volkswagen-Stiftung in Göttingen untersucht wurden.

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