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       um das Glas einen halben Finger dick  / 
        bis an den Hals und laszet es gut trocknen. Danach  / 
        so nehmet die acht Lot und tut sie in das Glas;  / 
        und soll dies so grosz sein, dasz die Mischung, die acht Lot,  / 
        nicht bis zur Mitte des Glases gehe; und machet  / 
        ein Hölzchen oben in das Glas und nehmet dann  / 
        einen Hafen, der so grosz sei, dasz das Glas völlig  / 
        darein geht; oder Ihr möget nehmen einen groszen  / 
        Topf, und umklebet den auch wohl mit  / 
        dem vorhergenannten Leim und laszet ihn trocknen.  / 
        Danach so nehmet feinen Sand oder gesiebte  / 
        Asche und setzet das Glas mit der Mischung in den  / 
        Hafen oder Topf und den Sand oder die  / 
        Asche darum bis an den Hals; und setzet  / 
        dies auf einen Dreifusz oder auf einen Stein und machet  / 
        darunter und darum ein Feuer mit Kohle,  / 
        zuerst gar sanft, bis dasz die Mischung zer-  / 
        gehet; und laszet das Glas oben offen bis  / 
        dasz kein Rauch mehr daraus gehet, und laszet  / 
        es so brennen in einem steten Feuer XII  / 
        Stunden, und laszet es dann von selbst  / 
        kalt werden und brechet dann das Glas  / 
        auf, so habet Ihr will's Gott gutes Aurum mu-  / 
        sicum. Das Aurum musicum reibet und  / 
        temperieret wie es vorher geschrieben  / 
        stehet. § 
          
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