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Vervielfältigungstechniken von der Antike bis zur Erfindung des Buchdrucks

 

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Im fernen Osten war schon seit dem 8. Jahrhundert der Holzschnitt bekannt, doch dienten die Holztafeln weniger als Druckmedium, als vielmehr zur Archivierung von Texten. Noch heute existieren zahlreiche dieser Tafeln.

Seit dem frühen 15. Jahrhundert lässt sich ebenfalls in Mitteleuropa der Holzschnitt nachweisen. Mit den ersten seiner Art wurden Spielkarten und Heiligenbilder, später auch Predigertexte hergestellt.

Holzschnitt
Der Reißer - Holzschnitt von J. Amman 1586

 

Ein Vorzeichner übertrug die Abbildungen zusammen mit dem Text seitenverkehrt auf einen Holzstock, ein Reißer schnitt dann die nichtdruckenden Teile heraus. Anschließend färbte man die erhabenen Stellen ein, legte ein angefeuchtetes Blatt Papier darüber und rieb es dann mit einem Ballen aus Tuch ab.

Auf diese Weise konnte eine Auflage von 200 bis 400 Exemplaren produziert werden. Wenn mehrere, durch Holzschnitte bedruckte Blätter zusammengebunden werden, sprechen wir von einem "Blockbuch". Blockbücher waren noch einige Jahrzehnte nach der Erfindung des Buchdrucks gebräuchlich.

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